B. hatte seine Ausbildung als Schauspieler an der Reinhardt-Schule des Deutschen Theaters und debütierte auf der Bühne des Schiller-Theaters in Berlin. Er wurde 1924 Sprecher der "Funkstunde Berlin". B. gehörte zu den ersten deutschen Hörspielregisseuren. Er arbeitete in jenen Jahren eng mit Arnolt Bronnen (1895-1959) und Bertolt Brecht zusammen. 1933 wurde B. festgenommen und ins Konzentrationslager Oranienburg (alte Brauerei) überführt. Nach der Entlassung gelang ihm 1934 die Flucht über die Schweiz in die Türkei. Der Schauspieler Emil Jannings intervenierte für ihn bei den Machthabern des NS-Regimes, so dass B. 1939 nach Deutschland zurückkehrte. Hier schrieb er u. a. mit den Filmregisseur Veit Harlan (1899-1964) Drehbücher und war dessen Regieassistent. Nach dem Krieg arbeitete B. am Stuttgarter Rundfunk und kam 1947 zum Berliner Rundfunk, wo er bis 1949 blieb. Danach war er freier Regisseur beim Funk und beim Film. Er wurde ein umstrittener Intendant des Senders Freies Berlin (SFB) (heute Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB). Auf Beschluss des Senats erhielt er ein Ehrengrab auf dem Landeseigenen Friedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1. In der Arcostraße/Iburger Ufer erinnert das Denkmal Spreekieker und eine Tafel an B.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Kürschner's Theater, Wer ist wer?, 1955/1958, Exiltheater, Emigration, Killy
]