Spittelmarkt

Mitte (Neu-Cölln am Wasser),
an Gertrauden-,
Wall- und Leipziger Straße.

Der Platz erhielt 1750 seinen Namen in Erinnerung an das hier unmittelbar vor dem Gertraudentor der Cöllner  Kontext: Stadtmauer Stadtmauer Ende des 13. Jahrhunderts begründete Gertraudenhospital (Spital) und die dazugehörende Kapelle von 1405. Diese Anlage erlebte zahlreiche Umbauten, zuletzt 1833 nach Entwürfen Karl Friedrich  Kontext: Schinkel, Karl Friedrich Schinkels, bis sie 1881 dem Verkehr weichen mußte. Von der Ausstattung der kleinen Kirche ist lediglich der von  Kontext: Friedrich Wilhelm I., König in Preußen Friedrich Wilhelm I. gestiftete Altar erhalten, der 1956 in der Dorfkirche von Lübars einen neuen Standort fand. Auf dem Platz wurde zudem ca. 1750 bis 1886 Markt abgehalten, worauf der zweite Teil des Namens verweist. Nach erheblichen Umbauten 1927/28 und schweren Kriegszerstörungen hat der ehemals dicht bebaute und belebte Platz beim Wiederaufbau des Gebiets ab 1969 seine ursprüngliche Form völlig verloren.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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