Mitte (Alt-Berlin/Alt-Cölln),
überspannt die Spree und am Nordufer eine Fußgängerpromenade und liegt im Straßenzug des Mühlendammes.
Bereits im 13. Jahrhundert und vermutlich auch schon lange davor führte an dieser Stelle eine Furt durch die Spree. 1298 wird der Mühlendamm erstmals urkundlich erwähnt. Sein Name geht auf die an der Nordseite befindlichen Mühlen zurück. 1683 wurde Friedrich Rudolf Ludwig von Canitz zum Amthauptmann des Mühlendammes bestallt und übernahm die Leitung des Mühlendammumbaus nach den Plänen von Johann Arnold Nering. 17011710 ließ Friedrich I. durch Paul Soothe die sechs Gerinne, die das Wasser zu den Mühlen führten, mit Sandstein überwölben. 1880 stellten die Mühlen den Betrieb ein, um eine bessere Regulierung des Wasserstandes der Spree zu ermöglichen. 18891891 wurden die Mühlendammüberbrückungen abgerissen, die 1891/92 in Stahl neu errichtet wurden. Die 1938 begonnenen Arbeiten für den Bau einer neuen Mühlendammbrücke wurden im II. Weltkrieg eingestellt, 1945 sprengten deutsche Truppen die Brücke. 19641968 wurde die M. als Spannbetonbrücke neu errichtet.