Menzel, Adolph Friedrich Erdmann von (seit 1898)

* 08.12.1815 Breslau,
† 09.02.1905 Berlin,
Maler und Grafiker.

M. kam 1830 nach Berlin, entwickelte hier vorwiegend autodidaktisch seine künstlerischen Fähigkeiten und trat seit den 30er Jahren mit seinem grafischen und bildnerischen Schaffen an die Öffentlichkeit. Mit seinen Illustrationen zu Franz Kuglers (* 1808–1858) „Geschichte Friedrichs des Großen“ (1842) gelang ihm der Durchbruch. Er wurde 1853 zum Mitglied der Akademie der Künste gewählt, 1856 zum Professor ernannt und am 8. 12. 1895 Ehrenbürger von Berlin. Die Nationalgalerie besitzt seine bedeutendsten Bilder, so das „Eisenwalzwerk“ (1875) und das „Balkonzimmer“ (1845). Sein Bild, „Aufbahrung der Märzgefallenen 1848“, blieb unvollendet. M. wohnte 1839 bis 1845 Zimmerstraße 4, bis 1865 Marienstraße 22 – hier malte er den „Blick in den kleinen Hofgarten“ –, bis 1871 Luisenstraße 24, bis 1876 Potsdamer Straße 7 und ab 1876 Sigismundstraße 3. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof II (Kreuzberg). Mehrere Straßen in Berlin und die Menzeloberschule wurden nach ihm benannt.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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