MAN-Haus

(bis 1950 M.A.N.)
Mitte (Dorotheenstadt),
Charlottenstraße 43/Mittelstraße 1.

Das viergeschossige Gebäude entstand 1896/97 nach Entwürfen von Reimer & Körte (Konrad  Kontext: Reimer, Konrad Reimer und Friedrich  Kontext: Körte, Friedrich Körte) im Stil der Neorenaissance. Es hat ein rustikales Sockelgeschoß aus schlesischem Granit und Obergeschosse aus Warthauer Sandstein. Die Fassade ist durch mehrere Flachreliefs aus Sandstein in den Brüstungen verziert. Sie symbolisieren Handel, Wissenschaft, Industrie, Dampf, Elektrizität, Luft, Feuer, Wasser, Kesselschmiede, Eisengießerei, Schiffahrt, Bergbau und Lokomotivbau. In einer Nische unter dem Erker befand sich früher eine von Friedrich Karl Moest (1838–1923) gefertigte bronzene Büste von Franz Grashof (1826–1893), der Mitbegründer und erster Direktor des Vereins Deutscher Ingenieure war. Dieser Verein hatte bis 1914 hier seinen Sitz und zog dann in die Dorotheenstraße ( Kontext: Haus des Vereins Deutscher Ingenieure Haus des Vereins Deutscher Ingenieure). 1918 kaufte die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (M.A.N.) das Gebäude und nutzte es bis 1950 für ihr Technisches Büro. Danach zog u. a. der Bereich Germanistik der  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität ein. Seit 1991 gehört das Haus wieder der MAN, die es von 1993 bis 1995 restaurieren ließ. Heute hat die Außenstelle Berlin der MAN AG hier ihren Sitz. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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