Haus des Vereins Deutscher Ingenieure

Mitte (Dorotheenstadt), Ebertstraße 27/Dorotheenstraße 117. Das viergeschossige Gebäude entstand 1912 bis 1914 nach Entwürfen von Reimer & Körte (Konrad  Kontext: Reimer, Konrad Reimer und Friedrich  Kontext: Körte, Friedrich Körte). Die Architekten wählten aufgrund der Nähe zum  Kontext: Brandenburger Tor Brandenburger Tor eine neoklassizistische Fassadengestaltung.

Den Skulpturenschmuck schufen Hermann Hahn (* 1868) und Hugo Lederer (1871–1940), dem Zweck des Gebäudes entsprechend. Von Hahn stammen die Skulpturen von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) und Otto von Guericke (1602–1686) über dem Hauptportal. Lederer fertigte Reliefköpfe von Ingenieuren des 19. Jahrhunderts. Der 1856 gegründete Verein Deutscher Ingenieure hatte den Bau in Auftrag gegeben, da dessen früherer Sitz ( Kontext: M.A.N.-Haus M.A.N.-Haus) für die gewachsenen Aufgaben des Vereins in der Industrie und im Hochschulwesen zu klein geworden war. Nach dem II. Weltkrieg verlagerte der Verein seinen Hauptsitz nach Düsseldorf. Das H. diente von 1946 bis 1990 der Kammer der Technik als Sitz. Gegenwärtig wird es restauriert und soll danach Bestandteil des  Kontext: Jakob-Kaiser-Haus Jakob-Kaiser-Hauses werden. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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