Lewkowitz, Julius

* 02.12.1876 Georgenberg/Oberschlesien,
† 1943 KZ Auschwitz,
Rabbiner.

Der aus einem streng religiösen Elternhaus stammende L. studierte nach dem Abitur unter Anleitung seines Vaters ein Jahr intensiv den Talmud. Daran schlossen sich ein Studium der Philosophie und die Promotion (1902) an der Friedrich-Wilhelms-Universität ( Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität) an. 1904 legte er am Jüdisch-Theologischen Seminar in Breslau das Rabbinerexamen ab. Von 1913 bis 1943 wirkte er als Rabbiner und Prediger der Jüdischen Gemeinde Berlin in der Synagoge Levetzowstraße 7/8 ( Kontext: Synagogen in Tiergarten Synagogen) und führte Jugendgottesdienste an der  Kontext: Neue Synagoge Neuen Synagoge durch. Gleichzeitig unterrichtete er an einem Gymnasium und an einer Religionsschule. In dieser Zeit wohnte er in der Jagowstraße 38. Von ihm stammen mehrere religionsphilosophische Schriften. L. wurde im März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo sich seine Spur verliert.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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