K. hatte Mathematik, Physik und Chemie studiert, 1903 wurde er promoviert und aufgrund seiner organisatorischen Fähigkeiten bei der Gestaltung der deutschen Unterrichtsausstellung auf der Weltausstellung in St. Louis (USA) 1907 in das Preußische Kultusministerium berufen, wo er bis 1925 wirkte. K. war am Aufbau der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft (1918) beteiligt. 1909 wurde er Professor und Leiter der Hochschulabteilung. 1925 übernahm er die Funktion des Generaldirektors der Preußischen Staatsbibliothek, die er, seit 1937 NSDAP-Mitglied, bis zum Ende des II. Weltkrieges innehatte. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Bibliothek bis 1932 zu einer der umfangreichsten in der Welt. K. wohnte seit 1930 in einer Dienstwohnung im Bibliotheksgebäude, Unter den Linden 38, und wählte 1945 den Freitod.