Mitte (Königstadt/Stralauer Vorstadt),
beginnt am Alexanderplatz/Otto-Braun-Straße und führt zur Frankfurter Allee in Höhe Warschauer Straße (Friedrichshain).
Seit dem 13. 11. 1961 ist sie benannt nach Karl Marx. Zwischen 1950 und 1961 hieß die Straße Stalinallee und war eines der wichtigsten Neubauvorhaben der DDR. Der in Friedrichshain gelegene Teil der Straße wurde mit neoklassizistischen Wohn- und Geschäftshäusern als einheitliche Magistrale nach Plänen von Hermann Henselmann gestaltet. Eine Abkehr von dieser Bauweise zeigt der von 1959 bis 1965 zwischen Alexanderplatz und Strausberger Platz nach Plänen des Kollektivs Josef Kaiser (19101991) vorwiegend mit Großplatten errichtete Bauabschnitt II, der vollständig unter Denkmalschutz steht. Dazu gehören die Wohnhäuser Nr. 411, 14, 16, 1821, 2325, 28, 30, 3744, 4752 und die Gesellschafts- und Geschäftsbauten (Nr. 3136, 4546), mit dem Kino International und dem Restaurant Moskau. Nach dem Abriß des denkmalgeschützten Hotels Berolina entstand 19961998 im gleichen Stil das Rathaus Mitte. Das Haus der Gesundheit (Nr. 3) steht als einziges Gebäude, das von der Vorkriegsbebauung erhalten blieb, ebenfalls unter Denkmalschutz.