Kino International

Mitte (Königstadt),
Karl-Marx-Allee 31.

Dia-Serie Kino International Das K. gehörte zum 1959–1965 errichteten 2. Bauabschnitt der Karl-Marx-Allee. Unter der Leitung des Architekten Josef Kaiser (1910–1991) wurde 1961 mit dem Bau begonnen. 1963 konnte das Lichtspieltheater eingeweiht werden. Das K., das in seiner besonderen Symmetrie schon von Außen seine Funktion als Kino erkennen läßt, wurde als dreigeschossiger mit hellem Sandstein verkleideter Stahlbetonskelettbau ausgeführt. An den fensterlosen Seiten ist der ansteigende Verlauf des Zuschauerraumes durch schmückende Reliefs von Waldemar Grzimek (1918–1984), Hermann Schievelbein und Karl Heinz Schamal hervorgehoben. Besonderes Merkmal ist das weit über die Eingangsfront hinausragende verglaste Obergeschoß. Der Kinosaal verfügt über 600 Sitzplätze. Zudem befinden sich in dem Gebäude Versammlungs- und Vortragsräume sowie eine öffentliche Bibliothek. Das K. galt seinerzeit als das modernste Kino Ost-Berlins und war somit vielen festlichen Premieren, Ur- und Erstaufführungen in- als auch ausländischer Filme vorbehalten. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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