Heydt, August Freiherr von der

* 15.02.1801 Elberfeld,
† 13.06.1874 Berlin,
Bankier,
Politiker.

Er führte nach seiner Ausbildung die Bank des Vaters weiter und übte zugleich eine Reihe kommunaler Ämter aus. 1847 gehörte er dem Vereinigten Landtag und 1848 der Preußischen Nationalversammlung an. Am 4. 12. 1848 wurde er zum preußischen Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten berufen. In dieser Funktion setzte er wichtige Neuerungen im Post- und Telegrafenwesen, beim Eisenbahnbau, beim Straßen- und Kanalbau – so beim Bau des Nord-Ostsee-Kanals – sowie im Gewerbewesen durch. 1862 übernahm er den Posten des Finanzministers, von dem er jedoch zurücktrat, als  Kontext: Bismarck, Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck preußischer Ministerpräsident wurde. Zwischen 1866 und 1869 war er noch einmal als Finanzminister tätig. Die Von-der-Heydt-Straße, in der er die  Kontext: Villa von der Heydt Villa von der Heydt bewohnte, trägt seit 1861 seinen Namen. Seine Grabstelle auf dem Kirchhof St. Matthäus (Schöneberg) wurde am 8. 5. 1984 zum Ehrengrab erklärt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html