Hauschner, Auguste (geb. Sobotka, Pseud. Auguste Montag)

* 12.02.1850 Prag,
† 10.04.1924 Berlin,
Schriftstellerin.

H. kam in den 1870er Jahren nach Berlin, das sie schon als 14jährige im Internat Jesenius kennengelernt hatte. In den 80er Jahren begann sie Lustspiele zu schreiben, die z. T. auch in Wien bzw. Prag zur Aufführung kamen. Dank des ererbten Vermögens konnte H. als freie Schriftstellerin in Berlin leben. Sie wohnte damals Am Karlsbad 25, wo sie Künstler und Intellektuelle, wie Hedwig  Kontext: Dohm, Hedwig Marianne Adelheide Dohm, Max  Kontext: Liebermann, Max Liebermann u. a. m. empfing. 1895 erschienen ihre ersten Novellen und 1908 ihr zweibändiger Roman „Die Familie Lowositz“, in welchem sie das Leben einer jüdischen Familie in Prag schilderte. Zwei Jahre später wurde ihr Roman „Rudolf und Camilla“ verlegt. H. wurde auf dem Jüdischen Friedhof (Weißensee) in einem Erbbegräbnis bestattet. Die  Kontext: Auguste-Hauschner-Straße Auguste-Hauschner-Straße wurde am 7. 9. 1999 nach ihr benannt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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