Englisches Viertel

Wedding.

Die Bezeichnung des Viertels und die Straßennamen stehen im Zusammenhang mit dem Besuch des englischen Königs Edward VII. (1841–1910, König 1901) im Februar 1909 in Berlin. Mit dem  Kontext: Schillerpark Schillerpark, dem  Kontext: Volkspark Rehberge Volkspark Rehberge, der Kleingartenanlage Freudental und dem Centre Français de Berlin gehören Wohngebiete unterschiedlichen Charakters zum Englischen Viertel. Es wird durchzogen von der Dubliner-, Liverpooler-, Themse-, Londoner und Belfaster Straße. 1929 kam die Corker Straße hinzu. Die Wohnhausgruppe Dubliner, Edinburger, Liverpooler, Glasgower und Schöningstraße entstand 1927/28 nach einem Entwurf von Erich Glas. Die Siedlung bestand ursprünglich aus 888 Wohnungen mit 1 1/2 bis 3 1/2 Zimmern in fünf Baublöcken. Als eine der ersten jener Zeit waren sie mit Warmwasser-Zentralheizung aus eigener Heizzentrale ausgestattet. Die  Kontext: Schillerpark-Siedlung Schillerpark-Siedlung als Teil des E. wurde von der Berliner Spar- und Bauverein ( heute Bau- und Wohngenossenschaft von 1892) angelegt. Nach Plänen von Bruno  Kontext: Taut, Bruno Julius Florian Taut im Stil des neuen Bauens in den 20er Jahren entworfen, entstanden hier zwei- bis viergeschossige Wohnhäuser. Ebenfalls in den 20er/30er Jahren wurde der Wohnkomplex zwischen Müller- und Edinburger Straße gebaut. In den 50er Jahren folgten in der Schillerpark-Siedlung weitere Bauten, konzipiert von Taut-Schüler Hans Hoffmann. Einige Straßen des Englischen Viertels wie Londoner und Themsestraße gehörten bis 1990 zur Cité Wedding, einem exterritorialen Wohngebiet für Militärangehörige im Französischen Sektor.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html