B. besuchte von 1846 bis 1855 das Gymnasium zum Grauen Kloster und war dort von 1860 bis 1877 als Lehrer tätig. Nach einer Tätigkeit als Direktor des Königstädtischen Gymnasiums, Elisabethstraße 57/58, von 1877 bis 1883, setzte er die Tradition seines Großvaters Johann Joachim Bellermann (17541842) und seines Vaters Johann Friedrich Bellermann (17951875) fort und wurde 1893 ebenfalls Direktor des Gymnasiums zum Grauen Kloster. Nach seinem Ausscheiden als Direktor 1911 wurde B. 1913 1. Vorsitzender der Berliner Gesellschaft für deutsche Literatur. B., der mit der Ehrendoktorwürde der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) geehrt wurde, ist beigesetzt in der Klosterkirche.