Der Sohn von Johann Sebastian Bach (16851750) studierte bei seinem Vater Musik und in Leipzig und Frankfurt/Oder Jura. 1738 kam B. nach Berlin und wurde 1740 von Friedrich II. in die Hofkapelle als Cembalist berufen. In seiner Berliner Zeit zählte B. zu den wichtigsten Persönlichkeiten des Berliner Musiklebens und wird auch der Berliner Bach genannt. Er schuf in den 30 Berliner Jahren ein bedeutsames Werk, u. a. 60 Konzerte, 12 Sinfonien, über 150 Klaviersonaten sowie das musikpädagogische Werk Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen (zwei Teile, 1753, 1762). 1768 übernahm er die Nachfolge von Georg Philipp Telemann (16811767) als Musikdirektor der Hauptkirchen in Hamburg. Sein musikalischer Nachlaß, den die Singakademie aufbewahrte, gelangte nach dem II. Weltkrieg nach Kiew und kam 2001 nach Berlin zurück. Die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Oberschule (Gymnasium), Rheinsberger Straße 45, trägt seinen Namen.