Arndt, Walther

* 08.01.1891 Landeshut/Schlesien,
† 26.06.1944 Brandenburg,
Zoologe.

Er studierte von 1909 bis 1914 Medizin und Zoologie und promovierte 1919. Seit 1921 wirkte er an der Zoologischen Abteilung des  Kontext: Museum für Naturkunde Museums für Naturkunde als Assistent und ab 1925 als Kustos. 1931 wurde er Professor der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität). A. schrieb zahlreiche Abhandlungen über Schwämme, Würmer, tierische Gifte und Rohstoffe. Den Vorsitz der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin trat er 1935 an und war seit 1938 ständiger Vertreter Deutschlands in der Internationalen Zoologischen Nomenklaturkommission. Wegen antinazistischer Äußerungen denunziert, wurde der Wissenschaftler am 12. 1. 1944 verhaftet, das gegen ihn verhängte Todesurteil vom 11. 5. 1944 trotz Gnadengesuchen vollstreckt. Eine Gedenktafel an seiner Wirkungsstätte, Invalidenstraße 43, erinnert an ihn. A. wohnte in der Heidestraße 54. Sein Grab befindet sich seit 1945 auf dem Evangelischen Friedhof Rahnsdorf-Wilhelmshagen (Köpenick).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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