Tiergarten (Moabit),
zwischen Washingtonplatz und Kreuzung Kaiserin-Augusta-Allee/Beusselstraße.
Benannt wurde die Straße am 14. 5. 1875 nach Moabit. Am früheren Spandauer Heerweg, danach Moabiter Chaussee, erfolgten zwischen 1859 und 1861 erste Bebauungen. Heute ist es eine der zentralen Straßen von Moabit, die am Kleinen Tiergarten und am Carl-von-Ossietzky-Park vorbeiführt. Man findet dort, neben Geschäfts- und Wohnhäusern, die älteste Apotheke von Moabit (Nr. 18), das Hansatheater (Nr. 48), den FOCUS Teleport und das Dienstleistungszentrum Der Spree-Bogen, das die umgestaltete Meierei C. Bolle und Neubauten umfaßt, in denen auch das Bundesministerium des Innern seinen Sitz hat. Gedenktafeln erinnern an die Wirkungsstätten von Mathilde Kirschner am Seniorenwohnhaus Mathilde-Kirschner-Heim (Nr. 38/39) und des Begründers des Johannesstifts Johann Hinrich Wichern (Nr. 127), sowie an den Sitz des Oberfinanzpräsidiums Berlin-Brandenburg, das in der NS-Zeit das Vermögen Verfolgter einzog. Denkmalgeschützt sind die Anlagen der Johanniskirche (Nr. 2325), die Justizvollzugsanstalt Moabit (12A13), das ehem. Pumpwerk (Nr. 70), der Turm der Kampffmeyer-Mühlen GmbH, Gewerbebauten (Nr. 95, 98103) sowie Wohnhäuser (Nr. 55, 55 AD, 56, 56 AD, 7171 A, 92, 137).