Weydinger, Johann Heinrich

* 29.08.1773 Berlin,
† 22.10.1837 Hamburg,
Kaufmann.

Der Inhaber einer Leinen- und Wollzeugfabrik hat sich als Stifter eines Altersheimes in der Großen Frankfurter Straße 24 (heute Karl-Marx-Allee), das zu Ehren seiner Mutter „Weydinger-Schreiner-Stiftung“ hieß, hervorgetan. Das Stiftungsgebäude wurde 1842 von Eduard  Kontext: Knoblauch, Karl Heinrich Eduard Knoblauch (1801–1865) erbaut. W. war 1820/21 Stadtverordneter und wohnte in der Holzgartenstraße 1 (eingezogen) sowie in der Unterwasserstraße 5. Sein Wohnhaus, das Weydingerhaus in der Unterwasserstraße, hatte Karl Friedrich  Kontext: Schinkel, Karl Friedrich Schinkel ausgebaut. Es wurde für den Bau der  Kontext: Reichsbank Reichsbank abgerissen. W. starb in Hamburg an der Cholera und erhielt ein Grabmal nach einem Entwurf von Schinkel auf dem Jerusalems- und Neue Kirche Friedhof II (Kreuzberg). Die Weydingerstraße trägt seit dem 18. 11. 1862 seinen Namen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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