Der Inhaber einer Leinen- und Wollzeugfabrik hat sich als Stifter eines Altersheimes in der Großen Frankfurter Straße 24 (heute Karl-Marx-Allee), das zu Ehren seiner Mutter Weydinger-Schreiner-Stiftung hieß, hervorgetan. Das Stiftungsgebäude wurde 1842 von Eduard Knoblauch (18011865) erbaut. W. war 1820/21 Stadtverordneter und wohnte in der Holzgartenstraße 1 (eingezogen) sowie in der Unterwasserstraße 5. Sein Wohnhaus, das Weydingerhaus in der Unterwasserstraße, hatte Karl Friedrich Schinkel ausgebaut. Es wurde für den Bau der Reichsbank abgerissen. W. starb in Hamburg an der Cholera und erhielt ein Grabmal nach einem Entwurf von Schinkel auf dem Jerusalems- und Neue Kirche Friedhof II (Kreuzberg). Die Weydingerstraße trägt seit dem 18. 11. 1862 seinen Namen.