1897/98 erbaut, verfügte der Putlitzstraße genannte Bahnhof über zwei versetzt angeordnete Mittelbahnsteige, die jeweils von der Ringbahn (S-Bahn) sowie von den Vorortzügen nach Spandau und Nauen genutzt wurden. Die Zugänge befanden sich am westlichen Ende des Bahnsteigs der Ringbahn sowie am östlichen Ende des Bahnsteigs der Vorortbahn und waren über einen Steg von der Putlitzbrücke aus erreichbar. Das Empfangsgebäude wurde von Karl Cornelius nach Vorentwürfen von Alexander Rüdell (18521920) und Fritz Klingholz (18611921) geschaffen. Im April 1945 brach der S-Bahn-Verkehr, bedingt durch die Kriegseinwirkungen, zusammen. Das Empfangsgebäude war stark beschädigt. Im September bzw. im Dezember 1945 nahm man den Verkehr in Richtung Beusselstraße wieder auf. 1951 wurde der Bahnsteig der Vorortbahn geschlossen. 1966 entstand ein neues Eingangsgebäude, das 1978 wieder abgerissen wurde. 1974/75 wurde der Bahnsteig der Ringbahn verlängert und umgebaut. Seit Ende 1980 war der Bahnhof stillgelegt. Nach einem erneuten Ausbau der Strecke und dem Aufbau eines neuen Bahnhofes erhielt dieser 1999 den gleichen Namen wie der benachbarte U-Bahnhof: Westhafen. Der S-Bahn-Verkehr wurde 1999 in Richtung Südring aufgenommen und soll später in Richtung Wedding weitergeführt werden. Der Bahnhof bietet Umsteigemöglichkeiten zum gleichnamigen U-Bahnhof Westhafen.