Werner, Heinz

* 30.01.1921 Berlin,
† 10.02.1997 Berlin,
Bibliothekar.

1949 begann W. als Referent für Rechtsfragen in der  Kontext: Stadtbibliothek Stadtbibliothek, deren Leitung er 1952 übernahm. Unter seinem Direktorat entwickelte sich die Einrichtung zu einer national und international geachteten wissenschaftlichen Allgemeinbibliothek. Durch die Übernahme historischer Sondersammlungen und Nachlässe wie der Bibliothek des  Kontext: Gymnasium zum Grauen Kloster Gymnasiums zum Grauen Kloster oder des „Glasbrenner-Nachlasses“ sowie durch die Einbeziehung auditiver und visueller Medien wurde die Stadtbibliothek zu einem attraktiven Kultur- und Literaturzentrum in Berlins Mitte. W. initiierte die Herausgabe berlinspezifischer Bibliographien „Berlin Hauptstadt der DDR in Buch und Zeitschrift“ (1956–1989) und „Bibliographische Kalenderblätter“ (1959–1990). Seit 1968 lehrte W. Bibliotheksrecht, ab 1983 als Honorarprofessor am Institut für Bibliothekswissenschaft und wissenschaftliche Information der  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität. Bis Dezember 1991 war W. an der Zusammenführung der Berliner Bibliotheken beteiligt. Seit 1992 widmete sich der Berlin-Kenner ausschließlich der Stadtgeschichte. Es entstanden zahlreiche Berlin-Publikationen und 1992 unter seiner Mitarbeit das erste Gesamtberliner Lexikon, das „Berlin-Handbuch“. Am 18. 7. 1973 wurde er mit dem Goethe-Preis der Stadt Berlin geehrt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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