1955 kam er nach Berlin, arbeitete hier u. a. für den Bildhauer Karl Hartung (19081967) und präsentierte sich in ersten Ausstellungen (u. a. im Europa-Center). Der Anblick eines umgeknickten Baumes neben der Gedächtniskirche war die Initialzündung für sein Baumengagement. Zentrum seiner Aktivitäten war der Berlin-Pavillon im Hansaviertel, wo er sich 1966 zum Baumpaten ernannte. Erntete er zunächst nur Unverständnis, konnte er Anfang der 70er Jahre Künstlerkollegen für sein Weltbaum I-Projekt interessieren, realisiert an der Hausfassade neben dem S-Bahnhof Tiergarten. Über das Haus Joseph-Haydn-Straße, in dem er auch wohnte, drehte er den Film Das alte Haus. Zum Symbol seiner Aktionen, als überlebendes Fossil, wurde der Ginkgo-Baum, von dem in Berlin inzwischen ca. 3 000 gepflanzt wurden. Mit zahlreichen z. T. auch deutschlandweit gezeigten Ausstellungen (u. a. Mit den Bäumen reden, Poesie der Straße; Klima-Boot Gräbendorf) sowie spektakulären Aktionen etwa dem Parlament der Bäume auf dem Pariser Platz, wo er Prominente dazu aufforderte, einen Hain auf Zeit zu pflanzen bringt W. den Betrachtern und Beteiligten die menschliche Anmaßung bei der Vernutzung der Naturressourcen zu Bewußtsein, aktiviert die ästhetische Seite der Ökologie. Nachdem ihm 1985 das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde, erhielt er 1996 mit dem Victor-Wendland-Ehrenring den Berliner Naturschutzpreis. Für seine Ausstellung nutzte er bis 1999 auch den Lindentunnel, heute hat er sein Atelier in den Pankehallen.