hat seinen Sitz heute in Tiergarten (Tiergarten-Süd), im Haus Schöneberger Ufer 57.
Der am 19. 5. 1841 im Atelier des Malers Karl Ludwig Rosenfelder (18131881) gegründete V. (Name seit 1859) gehört zu den ältesten und traditionsreichsten Künstlervereinen in Deutschland. Ihm schloß sich Ende des 19. Jahrhunderts der von Johann Gottfried Schadow gegründete Berlinische Künstlerverein an, der bis 1955 als eigene Traditionsgruppe im V. existierte. Nach verschiedenen Domizilen im Bezirk Mitte, so 1852 im Uraniahaus, Kommandantenstraße, 1867 in der Gaststätte Englisches Haus, Mohrenstraße 49, 1870 in den Gratweilschen Bierhallen in der Kommandantenstraße und 1867 schließlich im Architekturhaus in der Wilhelmstraße 92/93, zog der V. 1898 in das für ihn nach Plänen von Karl Hofacker (18561919) erbaute Künstlerhaus in der Bellevuestraße 3. Im Keller des Hauses wirkte das Kabarett Die Katakombe. 1928 mußte das Gebäude verkauft werden, und der V. etablierte sich zunächst im Haus Tiergartenstraße 2 A und ab 1938 im Haus am Lützowplatz, wo auch das Graphische Kabinett entstand. Bombenangriffe zerstörten 1943 die Häuser in der Tiergartenstraße und am Lützowplatz, dabei wurde auch die über 2 000 Bände umfassende Vereinsbibliothek vernichtet. Schon im Juni 1945 versuchten Artur Hoffmann (18741960) u. a. den V. wieder neu zu gründen. Am 22. 09. 1949 wurde er vom Magistrat von Groß-Berlin als Verein Berliner Künstler e. V. anerkannt. Unter großen Schwierigkeiten wurde Anfang der 50er Jahre das Haus am Lützowplatz wieder aufgebaut und war bis 1964 Sitz des Vereins. Im Frühjahr 1965 bezog er seinen heutigen Sitz, wo er regelmäßig Ausstellungen organisiert. Seit 1999 besteht die Galerie im V. als selbständige Einrichtung in diesem Haus. Im Abstand von zwei Jahren veranstaltet der V. in dieser Galerie thematische Kunstausstellungen, z. B. Potsdamer Platz (1995) und Berlin-Mitte (1997). Seit 1997 ist der Maler Kornelius Wilkens (* 1951) Vorsitzender des V. Zu den Mitgliedern des V. zählten u. a. Hermann Ende, Ludwig Hoffmann, Heinrich Kayser (Vorsitzender 19011906), Friedrich August Stüler und Anton von Werner (Vorsitzender 18871895, 18991901 und 1906/07).