Universitäts-Augenklinik

Mitte (Spandauer Vorstadt),
Ziegelstraße 5–9.

Dia-Serie Universitäts-Augenklinik Sie wurde in den Jahren 1878–83 nach Entwürfen von Martin  Kontext: Gropius, Martin Carl Philipp Gropius und Heino  Kontext: Schmieden, Heino Schmieden errichtet. Die Augenklinik war Bestandteil einer großzügig angelegten Krankenhausanlage aus dreigeschossigen Bauten in antikisierenden Formen zwischen der Ziegelstraße und der  Kontext: Spree Spree. An der Straßenfront wird das Verwaltungsgebäude durch drei Risalite gegliedert, seitlich gerahmt von Kopfbauten, die als Seitenflügel bis zur  Kontext: Spree Spree reichten. Die Gebäude wurden sämtlich mit rötlich-gelben Klinkermauerwerk verkleidet, mit Terrakotten sowie ornamentalen Sgraffito-Malereien (Kratzmalereien) geschmückt. Auch die im Garten errichteten, untereinander verbundenen Hofpavillons waren mit Wandmalereien gestaltet, die heute teilweise noch sichtbar sind. Die 1928 gestaltete Uferpromenade als Bestandteil des Krankenhausgartens wird heute als Spreepromenade bis zum Monbijoupark weitergeführt. Nach 1945 wurde das teilweise zerstörte Gebäude wiederhergestellt und die Pavillonanlage erweitert. Nach der Neustrukturierung der drei Hochschulen in Berlin stellte man 1990–1992 den Krankenhausbetrieb ein. Heute wird der Komplex von der  Kontext: Charité Charité, Klinik für Augenheilkunde und Institut für Medizinische Physik und Bioplanung genutzt. Am Gebäude erinnert eine Gedenktafel an Louis  Kontext: Lewin, Louis Lewin, der hier sein Forschungslabor unterhielt. Die Anlage steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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