Tucholsky, Kurt

* 09.01.1890 Berlin,
† 21.12.1935 Hindas bei Göteborg (Schweden),
Schriftsteller.

Der Sohn des Direktors der Deutschen Handelsgesellschaft wohnte seit 1899 in der Dorotheenstraße 11, besuchte das  Kontext: Französisches Gymnasium Französische und das  Kontext: König-Wilhelm-Gymnasium König-Wilhelm-Gymnasium und studierte anschließend Rechtswissenschaft. 1912 erschien sein erster Roman „Rheinsberg“. 1913 wurde er Mitarbeiter an Siegfried Jacobsohns (1881–1926) „Schaubühne“, der späteren „Weltbühne“, deren Profil T. maßgeblich mit prägte. 1924 ging er als Auslandskorrespondent der „Weltbühne“ und der Vossischen Zeitung nach Paris. Nach dem Tod Jacobsohn Anfang Dezember 1926, übernahm T. kurzzeitig die Leitung der „Weltbühne“, die dann ab Oktober 1927 Carl von Ossietzky (1889–1939) innehatte. Seit 1929 in Hindas in Schweden wohnhaft, war es ihm ab 1933 unmöglich, nach Deutschland zurückzukehren, wo seine Bücher verboten und öffentlich verbrannt worden waren. 1935 ging er in den Freitod. T. erhielt verschiedene Berliner Ehrungen. So wurde anläßlich seines 70. Geburtstages eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus in der Lübecker Straße 13 angebracht. Die Kurt-Tucholsky-Grundschule in der Rathenower Straße 18, die  Kontext: Kurt-Tucholsky-Bücherei Kurt-Tucholsky-Bücherei in der Rostocker Straße 32 B und die Tucholskystraße sind nach ihm benannt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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