T. kehrte 1794 nach dem Abbruch seines Theologiestudiums in Halle nach Berlin zurück, wo er als freier Schriftsteller Friedrich Nicolais Straußenfedern, eine in loser Folge erscheinende Sammlung von Märchen und Erzählungen, fortführte. T. verkehrte in den Salons u. a. von Rahel Varnhagen von Ense und Henriette Herz. 1797 erschien sein Stück Der Gestiefelte Kater, das T. in Anlehnung an ein französisches Märchen zu einer Komödie gegen das Berliner Theater der damaligen Zeit gestaltet hatte. Nach dem Bruch mit Nicolai 1798 übersiedelte T. zunächst nach Jena, später nach Dresden. 1841 hielt sich der romantische Dichter auf Einladung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. in Potsdam auf und übersiedelte bald nach Berlin, wo er im Winter eine Wohnung in der Friedrichstraße 208 bezog. Sein Geburtshaus stand in der heute eingezogenen Roßstraße 1 auf der Fischerinsel. Von 1796 bis 1799 wohnte T. in der Schulgartenstraße (heute Friedrich-Ebert-Straße). Auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof II (Kreuzberg) befindet sich sein Ehrengrab. Die Tieckstraße trägt seinen Namen.