Das von Ludwig Hoffmann und Paul Hesse 1897/98 erbaute viergeschossige Schulgebäude mit drei kurzen Quertrakten ist ein mit roten Ziegeln verblendeter Ziegelbau mit Schmuck in grünen Lasursteinen. Die symmetrische Fassade ist durch die hervortretenden Quertrakte, senkrecht durchgängige Fensterblenden und Lisenen im Obergeschoss, waagrechte Ziegelstreifen und Gesimse gegliedert. Lehrerwohnhaus und Turnhalle im gleichen Stil wurden im II. Weltkrieg zerstört. Im Haus neu gegründet wurde die 70. Gemeindeschule. Hinzu kam die 1894 in der Pankstraße gegründete 202. Gemeindeschule. Beide wurden Anfang der 20er Jahre aufgelöst. 1900 kamen die 11. Fortbildungsschule für Jünglinge und die VII. Abteilung des Städtischen Gewerbesaales hinzu. In den Folgejahren wechselten die Berufsschulen mehrfach, bis sich 1931 die Handelslehranstalt Berlin-Wedding etablierte, die 1952 zur Wirtschaftsschule Berlin-Wedding wurde. Fast durchgängig kaufmännische Berufs- und Berufsfachschule, wurde sie 1975 Ravené-Oberschule und entwickelte sich bis 1969 zum Gymnasium wirtschaftlichen Typs. Im April 1984 wurde aus Filialen der Hans-Bredow-Oberschule und der Winkelried-Oberschule die heutige T. gegründet. Sie erhielt ihren Namen nach dem im Wedding aufgewachsenen Schriftsteller Theodor Plievier.