St. bekleidete eine Vielzahl von Wissenschaftsfunktionen, Professuren an verschiedenen Universitäten und war Mitglied mehrerer Akademien im In- und Ausland. 1935 wirkte er als Ordinarius für lateinische Literatur und Sprache an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität). Seit 1937 gehörte er der Akademie der Wissenschaften an, in der er bis 1945 mehrere Wissenschaftsunternehmen und Kommissionen leitete. Am 21. 6. 1945 wählte man St. zum ersten Präsidenten der wiedereröffneten Akademie der Wissenschaften. Dieses Amt bekleidete er bis 1951, danach war er Vizepräsident. Zudem war St. 1946/47 der erste Rektor der Berliner Universität nach ihrer Wiedereröffnung. Bis 1954 hatte er den Lehrstuhl für klassische Philologie inne und leitete als Direktor das Institut für Altertumskunde. Bis zu seinem Tode war er Mitglied der Volkskammer der DDR sowie einer Vielzahl von Wissenschaftskommissionen der Akademie. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Städtischen Friedhof Pankow III.