Nach dem Medizinstudium in Würzburg und Berlin war er Assistenzarzt in Gießen und Berlin, bevor er sich als Oberarzt an der III. Medizinischen Klinik der Charité auf die Behandlung von Nieren- und Darmerkrankungen spezialisierte. 1906 wechselte er in eine private jüdische Klinik und leitete von 1911 bis zu seiner Deportation am 31. 7. 1942 die Innere Abteilung des Jüdischen Krankenhauses in der Iranischen Straße. 1903 hatte er erstmals in der Welt ein von ihm entwickeltes Rektoskop zur Darmspiegelung eingesetzt. In die Medizingeschichte ist er ferner durch ein Verfahren zur Behandlung von Nierenwassersucht eingegangen, dem sogenannten Straußschen Kochsalzentzug. Im KZ Theresienstadt war er Mitglied des Ältestenrates und Leiter des Gesundheitswesens.