Stadtmitte (U-Bahnhof)

Mitte (Friedrichstadt),
unter der Friedrichstraße und der Mohrenstraße.

Dia-Serie Stadtmitte (U-Bahnhof) Zu ihm gehören die Bahnhöfe der Linien U 2 und U 6 und der Verbindungsgang, der sogenannte Mäusetunnel. Ab 1906 baute Alfred  Kontext: Grenander, Alfred Frederik Elias Grenander den Bahnhof (heute U 2) unter der Mohrenstraße. Am 1. 10. 1908 unter dem Namen Friedrichstadt eröffnet, hieß er ab 1923 Leipziger Straße, ab 1924 Friedrichstadt–Mohrenstraße und ab 1. 2. 1936 Stadtmitte. Der 108,70 m lange und 13,10 m breite Bahnhof ist zweigleisig mit Mittelbahnsteig. Die Bahnsteighalle war ursprünglich weiß gefliest, die Stationsschilder und Reklametafeln hatten eine rote Umrandung. Seit den 60er Jahren schmücken sandfarbene und eingestreute gelbe Fliesen die Seitenwände, die Werbetafeln sind entfernt. In der westlichen Vorhalle befinden sich 9, in der östlichen 11 rote, hölzerne Ausstellungstafeln mit Ansichten Berliner Bauwerke. Den heute von der U 6 bedienten Bahnhof bauten ab 1917 Alfred  Kontext: Fehse, Alfred Fehse und Alfred  Kontext: Grenander, Alfred Frederik Elias Grenander nach Plänen von Heinrich  Kontext: Jennen, Heinrich Jennen. Er wurde am 30. 1. 1923 unter dem Namen Leipziger Straße eröffnet, 1924 in Friedrichstadt– Leipziger Straße und am 1. 2. 1936 in Stadtmitte umbenannt. Der zweigleisige Bahnhof mit Mittelbahnsteig ist 105 m lang (vor der 1992–1996 erfolgten südlichen Verlängerung 80,50 m) und 13,10 m breit. 1923 verband man die Bahnhöfe mit einem 160 m langen Tunnel. Infolge der Zerstörungen im II. Weltkrieg wurden die Bahnhöfe im April 1945 geschlossen, im Juli 1945 aber wieder geöffnet. Nach dem Mauerbau 1961 schloß man den Bahnhof der Linie U 6. Den Verbindungstunnel mauerte man zu. 1990 wurden die Zugänge geöffnet, der reguläre Zugbetrieb wieder aufgenommen. Die Bahnhöfe mit Tunnel stehen unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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