Schlegel, Gerhard

* 09.11.1903,
† 24.04.1983 Berlin,
Politiker.

Er war bis zum Verbot der Sozialistischen Arbeiterjugend 1933 deren Kreisvorsitzender in Tiergarten. Sch. nahm an der illegalen Arbeit gegen das NS-Regime teil und war aus diesem Grund 1933 vorübergehend im KZ-Haus am Columbiadamm und in der Untersuchungshaftanstalt Moabit ( Kontext: Justizvollzugsanstalt Moabit Justizvollzugsanstalt Moabit) inhaftiert. Nach dem Krieg wirkte Sch. viele Jahre als Vorsteher der  Kontext: Bezirksverordnetenversammlung Bezirksverordnetenversammlung Tiergarten und 1953/54 als Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Von 1945 bis 1969 war er Geschäftsleiter der BEHALA, woran eine Gedenktafel in seiner Wirkungsstätte, dem Verwaltungsgebäude der BEHALA im  Kontext: Westhafen Westhafen, erinnert. Schon vor 1933 im Arbeitersportverein SV Moabit aktiv, amtierte er zeitweilig als Präsident des Landessportbundes von Berlin. Sch. wohnte in der Jagowstraße 4 B und in der Westhafenstraße 1. 1973 erhielt er die Ehrung als  Kontext: Stadtältester von Berlin Stadtältester. Seine Grabstelle auf dem  Kontext: Urnenfriedhof Seestraße Urnenfriedhof Seestraße ist seit 1983 ein Ehrengrab.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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