Er war bis zum Verbot der Sozialistischen Arbeiterjugend 1933 deren Kreisvorsitzender in Tiergarten. Sch. nahm an der illegalen Arbeit gegen das NS-Regime teil und war aus diesem Grund 1933 vorübergehend im KZ-Haus am Columbiadamm und in der Untersuchungshaftanstalt Moabit ( Justizvollzugsanstalt Moabit) inhaftiert. Nach dem Krieg wirkte Sch. viele Jahre als Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Tiergarten und 1953/54 als Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Von 1945 bis 1969 war er Geschäftsleiter der BEHALA, woran eine Gedenktafel in seiner Wirkungsstätte, dem Verwaltungsgebäude der BEHALA im Westhafen, erinnert. Schon vor 1933 im Arbeitersportverein SV Moabit aktiv, amtierte er zeitweilig als Präsident des Landessportbundes von Berlin. Sch. wohnte in der Jagowstraße 4 B und in der Westhafenstraße 1. 1973 erhielt er die Ehrung als Stadtältester. Seine Grabstelle auf dem Urnenfriedhof Seestraße ist seit 1983 ein Ehrengrab.