* 16.02.1827 Gemeret bei Eupen, 02.04.1899 Berlin, Chemiker.
Nach dem Studium der Chemie und der Promotion arbeitete er zunächst als Chemiker in Königsberg und Stettin. 1866 kam er nach Berlin, wo er die Gründung eines Laboratoriums der Zuckerindustrie anregte, und so den Grundstein für das Institut für Zuckerindustrie legte. Bis 1878 leitete Sch. diese erste Forschungseinrichtung der Welt für Lebensmittel. Im Anschluß daran wirkte er als freiberuflicher Chemiker und unterhielt in seinem Haus, der Villa Magnesia im Lützowviertel, in der heute eingezogenen Buchenstraße 6, ein Laboratorium. Sch. war von 1877 bis 1882 technisches Mitglied des Patentamtes sowie Vorsitzender der Sanitätswachen in Berlin. Er gehörte zu den Initiatoren der Deutschen Chemischen Gesellschaft und wurde 1880 zum Professor ernannt. Beigesetzt wurde er auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof (Schöneberg). Die Scheiblerstraße (Treptow) wurde 1905 nach ihm benannt. Eine Gedenktafel in der Derfflingerstraße 8 ( Villa Wuttke) erinnert an sein Wirken.