Pfarrhäuser der Dreifaltigkeitskirche

Mitte (Friedrichstadt), Glinkastraße 16/Taubenstraße 3. Die Gebäude wurden 1738 vermutlich nach Entwürfen von Titus de Favre († 1745) errichtet.

Dia-Serie Pfarrhäuser der Dreifaltigkeitskirche Von den ursprünglich drei barocken Wohn- und Gemeindehäusern der Dreifaltigkeitsgemeinde sind nur zwei erhalten geblieben. Die beiden durch einen Torbogen verbundenen Häuser Glinkastraße 16/Taubenstraße 3 sind auch die einzigen erhaltenen Bürgerhäuser aus dem 18. Jahrhundert in der ehemaligen Friedrichstadt. Von dem dritten Haus ist lediglich der Torbogen erhalten geblieben. Die zweigeschossigen Häuser stehen auf quadratischem Grundriß. Von den jeweils fünf Achsen zur Straßenfront ist die Mittelachse als Risalit hervorgehoben. Die Fassaden sind gelblich-ockerfarben. Nach Beschädigung und Zerstörung im II. Weltkrieg wurden die beiden heute erhaltenen Pfarrhäuser in den Jahren 1951–1953 durch Mittel der „British Bible Society“ wiederhergestellt. Eine Gedenktafel mit Porträtmedaillon erinnert an den Philosophen und Theologen Friedrich  Kontext: Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, der 1809–1816 hier lebte und in der benachbarten  Kontext: Dreifaltigkeitskirche Dreifaltigkeitskirche predigte. Umstritten ist dabei, in welchem der Häuser Schleiermacher tatsächlich wohnte. Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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