Dreifaltigkeitskirche

Mitte (Friedrichstadt),
Mohren-/Kanonier-(heute Glinka-)/Mauerstraße.

Die evangelische Kirche wurde nach dem Entwurf von Titus de Favre († 1745) und dem Hofmaurermeister Christian August Naumann († nach 1757) erbaut.
Grundsteinlegung und Einweihung erfolgten am 31. 10. 1737 bzw. am 10. 8. 1739. In der Folgezeit nahm man zahlreiche Umbauten vor. Der Rundbau hatte einen Durchmesser von ca. 20 m. An vier Seiten lagen in Kreuzform kleine Nischen mit Eingang. Im östlichen Teil befanden sich Altar, Kanzel und darüber die Orgel. Die Decke unter der flachen, mit Ziegeln gedeckten und mit einem achteckigen Glockenturm versehenen Holzkuppel zierten Bildnisse der vier Evangelisten. Während der napoleonischen Besetzung ab 1806 nutzten französische Soldaten die D. kurzzeitig als Kaserne. Zu den herausragendsten Pfarrern an der Kirche gehörten Friedrich  Kontext: Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher von 1809 bis 1816 und Ernst Hermann von  Kontext: Dryander, Ernst Hermann von Dryander von 1882 bis 1898. Im II. Weltkrieg wurde die D. zerstört und später abgetragen. Erhalten sind zwei  Kontext: Pfarrhäuser der Dreifaltigkeitskirche Pfarrhäuser der Dreifaltigkeitskirche.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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