Carl Galuschki (18441910) ließ das Wohn- und Geschäftshaus 1892/93 errichten. Das repräsentative Eckhaus bildete den Endpunkt in der Bebauung der Badstraße im Übergang zur Panke und der Badstraßenbrücke. Für den Bau erfolgte der Abriß des alten Restaurantgebäudes Louisenbad und die Verlegung des historischen Brunnenhäuschens in den hinteren Teil des Grundstücks. Im Erdgeschoß des Hauses ließ Galuschki Geschäfts- und Verkaufsräume einbauen, die darüber befindlichen Etagen wurden hauptsächlich zu Wohnungen ausgebaut. Mit der Quelle des Luisenbades präsentierte sich das Mineralwasserunternehmen Königin Luisequelle, das im Comtoirgebäude hinter dem Luisenhaus eine Abfüllanlage für künstliches Mineralwasser betrieb. 1907/08 bei Verlegung der Travemünder Straße über das Gelände des alten Luisenbades mußte das Gebäude um drei Achsen verkürzt werden. Für das abgetretene Gelände wurde Galuschki durch die Stadt entschädigt. Der Abriß des historischen Brunnenhäuschens erfolgte am 14. 3. 1908. Ein Relief am oberen Teil der Fassade mit dem Brunnenhäuschen von 1809 und der Inschrift in fonte salus erinnert seitdem an den Gesundbrunnen. Das Gebäude gehört zum Denkmalbereich Zentrum Gesundbrunnen.