Nachdem der promovierte Rechtsanwalt 1914 an der Verteidigung Rosa Luxemburgs in Frankfurt/Main beteiligt war und ihr Freund und Vertrauter wurde, kam er 1918 nach Berlin. Hier wirkte er in der Zentrale des Spartakusbundes, war 1919 Leiter der Zentrale der KPD und seit 1920 einer ihrer beiden Vorsitzenden. 1921 trat er von seinem Posten zurück, wurde noch im gleichen Jahr Mitglied der USPD und gehörte seit September 1922 der SPD an. Von 1924 bis 1929 war er Mitglied des Reichstages. L. starb nach einem Sturz aus dem Fenster seiner Wohnung am Lützowufer. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Südwestfriedhof in Stahnsdorf.