Knoblauch, Carl Friedrich Wilhelm

* 17.09.1793 Berlin,
† 04.08.1859 bei Halle,
Kaufmann.

K., der im Februar 1813 die Seidenbandfabrik von seinem Vater übernahm, 1821 zu den Begründern des Vereins zur Beförderung des Gewerbefleißes in Preußen zählte, wurde 1822 zum unbesoldeten Stadtrat gewählt. Er verfaßte im Zuge der Stein-Hardenbergschen Reformen im Auftrag des Brandenburgischen Provinziallandtags, dessen Mitglied er seit 1824 war, eine Denkschrift über die Neuordnung der Gewerbefreiheit. Weiterhin wirkte K. im Kuratorium der Gewerbeschule, Niederwallstraße 12, 1826 als Vorstand und Schatzmeister des Vereins der Kunstfreunde sowie im Direktorium des Bürger-Rettungs-Instituts von Berlin. Für sein Engagement erhielt er 1832 den Titel  Kontext: Stadtältester von Berlin Stadtältester. K. wohnte im  Kontext: Knoblauchhaus Knoblauchhaus, wo eine Tafel an ihn wie an andere Bewohner des Hauses erinnert. Bestattet wurde er auf dem Alten Friedhof St. Nicolai und St. Marien (Prenzlauer Berg).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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