Der Tuch- und Seidenkaufmann H. hatte 1801 sein Geschäft an der Contrescarpe 8 (heute Münzstraße). Am 6. 1. 1820 wurde er zum unbesoldeten Stadtrat gewählt, was er bis zum Eintritt in den Ruhestand 1848 blieb. H. betrachtete es als sein Lebenswerk, sozial schwachen Menschen zu helfen und sein Vermögen größtenteils für Wohltätigkeitszwecke zu verwenden. Er begründete 1829 die Hollmannsche Wilhelminen-Amalien-Stiftung. Für die Stiftung erwarb H. 1836 ein Haus in der Luisenstraße 163165. Ein weiteres Altersheim wurde 1838 am Koppenplatz 11/Linienstraße 163165 eingerichtet. Im gleichen Jahr übergab er dem Luisenstift, in dem verwahrloste und arme Kinder erzogen wurden, ein vollständig eingerichtetes Haus in der Husarenstraße 15 (später Hollmannstraße, heute eingezogen/ Kreuzberg). Der Verein zur Fürsorge für erwachsene Blinde, durch seine Mitwirkung entstanden, erhielt ein von H. erworbenes Grundstück in der Wilhelmstraße 4. H. wohnte u. a. 1830 Krausenstraße 37 und zuletzt in der Kronenstraße 37. 1848 wurde ihm der Ehrentitel Stadtältester verliehen. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Jerusalems- und Neue Kirche Friedhof II (Kreuzberg). Eine Gedenktafel im Innenhof am Koppenplatz 11 erinnert an H. und seine Stiftung.