H. studierte zuletzt an der Universität in Berlin Physik. Hier wurde er 1911 zum Dr. phil. promoviert. Er arbeitete mit dem Physiker James Franck zusammen, mit dem er 1925 den Nobelpreis für Physik erhielt. 1917 habilitierte er sich in Berlin und war als Privatgelehrter tätig. Er wohnte Reichstagufer 7/8. Von 1920 bis 1923 arbeitete er als Physiker im holländischen Eindhoven, 1925 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Halle, 1928 Ordinarius an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg und zugleich Leiter des Physikalischen Instituts. Der Neffe von Heinrich Rudolf Hertz leitete von 1925 bis 1945 die Forschungslabors der Siemens-Werke in Berlin. Er hatte 1932 das Verfahren der Isotopentrennung entwickelt, das er nach 1945 in der UdSSR im technologisch großen Maßstab für die Gewinnung von Uran anwenden konnte. Nach seiner Rückkehr 1954 ging er nach Leipzig an die Karl-Marx-Universität, wo er bis 1961 das Physikalische Institut der Universität leitete. Die Akademie der Wissenschaften nahm ihn 1954 als ordentliches Mitglied auf. In der Wilhelmstraße 67 A erinnert eine Gedenktafel an das Physikalische Institut und seine Nobelpreisträger, darunter an H.