Heinemann, Gustav Walter

* 23.07.1899 Schwelm an der Ruhr,
† 07.07.1976 Essen,
Jurist,
Politiker.

Seit 1933 gehörte er der Bekennenden Kirche an, wirkte nach 1945 viele Jahre im Rat der EKD und war bis 1952 Mitglied der CDU. 1952 zählte H. zu den Mitbegründern der Gesamtdeutschen Volkspartei, 1957 trat er der SPD bei. Er war Bundesinnenminister (1949/50) und Bundesjustizminister (1966–1969). Als Bundespräsident von 1969 bis 1974 residierte H. bei seinen Berlin-Aufenthalten im Schloß Bellevue. 1974 wurde er Ehrenbürger von Berlin. Eine Schule in Tempelhof trägt seinen Namen.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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