G. studierte nach dem Besuch des Joachimsthalschen Gymnasiums, Burgstraße, Rechtswissenschaften in Frankfurt/Oder und Berlin. 1813 meldete er sich als freiwilliger Jäger, wurde dann aber Sekretär Hermann von Boyens im Kaiserlich-Russischen Hauptquartier. Nach Abschluß seines Studiums (1817) bekleidete er Ämter bei der Berliner Polizei, in der Gewerbedeputation und ab 1821 im Kriegsministerium, wo er maßgeblich an der Revision der Militärgesetze beteiligt war. In dieser Zeit wohnte er in der Leipziger Straße 110. Seit 1832 amtierte G. als Polizeipräsident von Berlin und hatte seinen Sitz im Hauptetablissement der Polizei im Molkenmarkt 1. Für seine Verdienste um die Stadt zeichnete man ihn am 3. 10. 1834 mit dem Ehrenbürgerrecht ( Ehrenbürger) aus. Im gleichen Jahr schlugen Magistrat und Stadtverordnetenversammlung ihn mit zwei weiteren Kandidaten dem König für das Amt des Oberbürgermeisters vor. 1839 legte G. sein Amt als Polizeipräsident nieder und verließ Berlin.