Mitte (Spandauer Vorstadt),
Friedrichstraße 107.
Der alte F. befand sich Am Zirkus 1. 1867 entstand er an der Karlstraße (heute Reinhardtstraße) auf einem ehemaligen Holzlagerplatz als Berlins erste Markthalle nach Entwurf von Friedrich
Manfred Prasser (* 1932) und Dieter Bankert entstand 19811984 ein neuer F. in der Friedrichstraße Nr. 107. Die orientalisch anmutende Fassadengestaltung und mit eingelegten bunten Glasprismen verblendete Betonplatten sollten dem Phantastischen eines Revuetheaters entsprechen. Im Inneren erreicht man den Hauptsaal (1900 Plätze) durch eine vorgezogene Eingangshalle mit vielen kleinen Foyers. Beispielhaft ist die Vorbühne in Form eines Hubpodiums, das 12 m im Durchmesser mißt und sich in eine Zirkusarena, ein Wasserbecken, eine Tanzfläche oder in eine Eistanzfläche verwandeln läßt. Die Hauptbühne ist 24 m breit und 10 m hoch. Im südlichen Teil des Gebäudes befinden sich die Kleine Revue, ein Tanzkabarett mit 240 Plätzen und die Kleinkunstbühne Das Ei, welche 1978 noch im alten F. im ovalen Palmfoyer gegründet wurde und daher ihren Namen hat. Im östlichen Teil sind die Funktionsbereiche untergebracht. Heute bietet der F. Revue- und Varietè-Theater mit Darbietungen internationaler Artistik, Gesangssolisten und Revueballett. Von 1961 bis 1988 leitete Wolfgang E.
© Edition Luisenstadt, 2002
Stand:
19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html