Der Grundstein für das Ehrenmal wurde am 20. 7. 1952 gelegt. Der Regierende Bürgermeister Ernst Reuter (1889-1953) und die Witwe des an dieser Stelle erschossenen Generals Friedrich Olbricht, Teilnehmer an der aus dem Bendlerblock geleiteten Verschwörung vom 20. Juli 1944, enthüllten es am 20. 7. 1953. Die auf einem Muschelkalksockel plazierte Bronzefigur eines nackten jungen Mannes mit gebundenen Händen schuf Richard Scheibe (1879–1964). 1980 wurde der Ehrenhof nach Plänen von Erich Reusch (* 1926) umgestaltet.
Man holte das Denkmal von dem einen Meter hohen Sockel und stellte es auf die gepflasterte Hoffläche, übertrug die Inschrift auf eine Bronzetafel, die in den Boden vor der Skulptur eingelassen wurde, und ergänzte das Arrangement durch zwei Bronzeriegel. Am Sockel steht die Inschrift von Edwin Redslob (1884–1973): „Ihr trugt die Schande nicht / Ihr wehrtet Euch / Ihr gabt das große wache Zeichen / der Umkehr / Opfernd Euer heißes Leben / für Freiheit Recht und Ehre“. Hier finden jährlich zum 20. Juli Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Widerstandes statt.
Olbricht