Ch. kam 1743 nach Berlin, wo er eine Lehre absolvierte und sich 1754 selbständig machte. Seit 1764 Mitglied der Akademie der Künste und Mechanischen Wissenschaften, war er seit 1789 deren stellvertretender und von 1797 bis 1801 deren Direktor. Ch., der zu den bedeutendsten bildenden Künstlern des 18. Jahrhunderts zählt, schuf mehr als 2000 Radierungen. Er illustrierte neben vielen literarischen Werken u. a. auch den Berliner Historisch-Genealogischen Kalender. Eine Vielzahl seiner Kupferstiche und anderen Werke waren zudem inspiriert von literarischen Bühnenwerken und stellten Szenen des damaligen Berliner Lebens dar. Nach seinen Zeichnungen entstanden Figuren und Reliefs für den Französischen Dom ( Französische Kirche). Ch. wohnte von 1755 bis 1777 Brüderstraße und anschließend Behrenstraße 31. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof I der Französisch-Reformierten Gemeinde.