B. gilt als Mitbegründer der chemischen Kinetik. Er erhielt nach Chemiestudium, Promotion 1893 und Tätigkeiten als Assistent und Privatdozent an verschiedenen physikalisch-chemischen Instituten 1906 eine a. o. Professur an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität), wo er bis 1908 Abteilungsleiter am Physikalisch-Chemischen Institut, Bunsenstraße 1, war. Danach folgte er einem Ruf als Professor an die TH Hannover. 1923 wurde B. Nachfolger von Walther Nernst als Ordinarius für Physikalische Chemie und als Direktor des Instituts für Physikalische Chemie. B. gehörte seit 1924 der Akademie der Wissenschaften und der deutschen Atomgewichtskommission an. 1936 emeritiert, nahm B. 1939 seine Vorlesungstätigkeit wieder auf. Er wurde beigesetzt auf dem Kirchhof der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Nikolassee (Zehlendorf). Eine Gedenktafel am Institutsgebäude Bunsenstraße 1 erinnert an sein Wirken.