Alexanderplatz (U-Bahnhof)

Mitte (Königstadt),
Alexanderplatz.

Hier befinden sich die Haltepunkte von drei U-Bahn-Linien U 2, U 5 und U 8, die alle durch Übergänge verbunden wurden. Als erste Strecke ging 1913 die heutige U 2 Spittelmarkt – Nordring (heute Ruhleben – Pankow) in Betrieb. Der 4,60 m unter dem Alexanderplatz liegende Bahnhof entstand von 1911 bis 1913 nach Plänen von Alfred  Kontext: Grenander, Alfred Frederik Elias Grenander. Er verfügt über zwei Gleise und einen Mittelbahnsteig. Der nördliche Ausgang führt zum Alexanderplatz und der südliche zur Alexanderstraße. Seit Ende der 70er Jahre dienen die Werbeflächen in der Bahnhofshalle wechselnden Kunstausstellungen. Der Bahnhof der Linie U 5 liegt 11,40 bis 12 m unter dem Alexanderplatz. Gebaut 1927–1930 ebenfalls von Grenander, wurde der Endbahnhof der heutigen Linie Alexanderplatz – Hönow am 21. 12. 1930 eröffnet. Der westliche Ausgang führt zur Rathaus- und Dircksenstraße, der östliche in Richtung Karl-Marx-Allee und Otto-Braun-Straße. Der Bahnhof der Linie U 8 (Wittenau – Hermannstraße) befindet sich 6,70 m unter dem Alexanderplatz. Der zweigleisige Bahnhof mit Mittelbahnsteig wurde von 1927 bis 1930 von Alfred  Kontext: Fehse, Alfred Fehse und Grenander gebaut und am 18. 4. 1930 eröffnet. Der nördliche Ausgang (im  Kontext: Berolinahaus Berolinahaus) führt in die Dircksenstraße, der südliche zur Gontard- und Rathausstraße. Nach Schließung der Grenze am 13. 8. 1961 fuhren die Züge der U 8 von Kreuzberg nach Wedding ohne Halt durch Mitte; die Bahnhofszugänge waren zugemauert. Am 1. 7. 1990 wurde die Strecke erneut in voller Funktion eröffnet. Alle genannten Bahnhöfe stehen unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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