Die Gebäude befinden sich an der Stelle der städtischen Gasanstalt, die 18451847 nach Plänen von Rudolf Sigismund Blochmann (17841871) in Konkurrenz zu der Englischen Gasanstalt errichtet worden war. Von 1825 bis 1847 besaß die Englische Gesellschaft das Monopol der Gasherstellung für Berlin, das ab 1847 durch eigene städtische Gaswerke aufgehoben worden war. Das Gaswerk am Stralauer Platz versorgte die Stadtgebiete nordöstlich und östlich der Spree. Die größte tägliche Gasleistung betrug 33 000 m³, während das Gaswerk vor dem Halleschen Tor eine tägliche Leistung von 165 000 m³ erbrachte. Außerhalb der Weichbildgrenze wurden die Vororte Treptow, Stralau, Rummelsburg-Boxhagen, Pankow und Reinickendorf mit Gas versorgt. Anfang 1899 wurde das Berliner Gaswerk am Stralauer Platz stillgelegt und abgerissen. Die veraltete Technik der Kohlevergasung der ersten Generation wurde durch die vier anderen Berliner Gaswerke in der Gitschiner Straße, in der Danziger Straße, der Müllerstraße und in Schmargendorf ersetzt. Nach Plänen des Architektenbüros Reimer & Körte wurde von 1906 bis 1908 das Z. errichtet. Es diente zur Lagerung gastechnischer Bau- und Reparaturmaterialien. Das Gebäude hat eine innere Tragekonstruktion, die großflächige, dreischiffige, hallenartige Lagergeschosse mit Stützabständen von ca. 4,50 m erlaubten. Die Fassade am Stralauer Platz ist im neobarocken Stil gestaltet. In der DDR wurde das Z. von einem Teilbetrieb des VEB Vergaser und Filterwerke genutzt. Nach der Restaurierung der denkmalgeschützten Gebäude 2001/2002 befindet sich hier das Zentrum "Zukunftsenergien/International Solar Center" und die Berliner Energieagentur.