Weberwiese (U-Bahnhof)

Friedrichshain,
Karl-Marx-Allee/Marchlewskistraße.

Zwischen den U-Bahnhöfen Strausberger Platz und Frankfurter Tor gelegen, folgt er in seiner sachlichen Gestaltung dem einheitlichen Entwurf für die Bahnhöfe dieser Linie durch Alfred  Kontext: Grenander, Alfred Frederik EliasGrenander. Der Bahnhof wurde am 21.12.1930 nach der Memeler Straße benannt. Gegenüber den anderen Bahnhöfen der Linie ist dieser mit 16 m breiter gehalten, weil man sich hier die Möglichkeit einer Kreuzung mit einer noch zu bauenden Linie offen halten wollte. Überlegungen dieser Art sind jedoch nie realisiert worden. Am 03.02.1945 wurde der Bahnhof bei einem anglo-amerikanischen Fliegerangriff durch einen Volltreffer zerstört. An die 200 Menschen, die dort Schutz gesucht hatten, kamen dabei ums Leben. Am 20.06.1945 wurde die Linie wieder geöffnet. In der Zeit vom 22.03.1950 bis 02.10.1991 trug die Station den Namen des kommunistischen Politikers Julian Marchlewski (1866–1925). Am 03.10.1991 wurde der U-Bahnhof nach der südlich von ihr gelegenen  Kontext: WeberwieseWeberwiese benannt. Die Ausgänge befinden sich an den Bahnhofsenden, über ein Zwischengeschoss, zu beiden Seiten der Karl-Marx-Allee. Zur 750-Jahr-Feier Berlins 1987 wurde zeitgenössische Kunst der DDR auf 18 großen Tafeln an den Wänden des Bahnhofs angebracht. Sie wurden im März/April 1995 wieder entfernt.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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