Wasserstadt Rummelsburger Bucht

Friedrichshain/Lichtenberg.

Dia-Serie Wasserstadt Rummelsburger Bucht Die Halbinsel Stralau bildet zusammen mit dem Rummelsburger Ufer ein ausgewiesenes städtebauliches Entwicklungsgebiet. Als Alternative zu den Stadtrandsiedlungen soll hier das innerstädtische "Wohnen am Wasser" entwickelt werden. Zu DDR-Zeiten war die Rummelsburger Bucht vorwiegend durch Industrie- und Lagerflächen genutzt worden. Bei der Berliner Bewerbung für die Olympischen Spiele 2000 war die Rummelsburger Bucht für das olympische Dorf vorgesehen. 1997 gründete der Senat von Berlin die Wasserstadt GmbH als Entwicklungsträger. Geplant nach den Prinzipien nachhaltiger Stadtentwicklung, sollen bis 2015 im Entwicklungsgebiet Rummelsburger Bucht mehr als 5900 Wohnungen, 425 000 m² Büro- und Gewerbeflächen, zwei Schulen und sechs Kindertagesstätten entstehen. Mit dem Wohnpark Stralau wurde von 1996 bis 1998 eine Siedlung aus Zeilenbauten und einem großen Halbrund nach Entwürfen des niederländischen Architekten Hermann Hertzberger (* 1932) errichtet.
Die Siedlung besteht aus mehreren offenen Blocks, deren begrünte Höfe auf die Spree hin ausgerichtet wurden. Die mit dunklen Klinkern verkleideten Bauten sind zum Teil mit großzügigen Wohnungen ausgestattet; die oberen Geschosse sind überwiegend als Penthouses ausgebaut. Zusätzlich wurde eine Uferpromenade angelegt. Der  Kontext: Speicher der PalmkernölfabrikSpeicher der Palmkernölfabrik unmittelbar am Ufer begrenzt eine kleine Platzanlage. Das Quartier wurde durch eine Kita ergänzt. Südlich der Straße Alt-Stralau und an der Spitze der Halbinsel wurden freistehende Stadtvillen errichtet. Ein Uferweg und großzügige Freiflächen, die an die  Kontext: Thalia-GrundschuleThalia-Grundschule und die Kirche angrenzen, sind Teil der weiträumigen Grünflächenplanung. Ziel ist die Reurbanisierung des ehemaligen Industriegebietes.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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