befand sich in Friedrichshain, An der Schillingbrücke 2.
Wachsende Forderungen, der weniger wohlhabenden Bevölkerung Möglichkeiten für Körperertüchtigung und Hygiene anzubieten, führten 18911893 zum Bau der zweiten städtischen Badeanstalt an der 1874 neu eröffneten Schillingbrücke. Unter Leitung des Regierungs-Baumeisters Stiehl entstand am Ufer der Spree ein zweiflügeliges und zweieinhalbgeschossiges Gebäude mit 57 Wannen- und 55 Brausebädern. Rückwärtig angelegt wurde das 16,80 m x 8,25 m große Schwimmbecken mit Umkleidezellen, die sowohl zum Becken als auch zum Gang Zutritt boten. Ebenfalls hofseitig befanden sich die Wäscherei, das Maschinenhaus und die Maschinistenwohnung. Die V. wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.