Bevor St. 1895 nach Berlin kam, hatte er bereits an den medizinischen Universitätskliniken in Königsberg (18781882), Heidelberg (18841888) und an der Universität in Dorpat (18881895) gearbeitet. Sein Hauptlehr- und Forschungsgebiet war die innere Medizin, insbesondere Leber- und Stoffwechselkrankheiten. 1895 erhielt er das Amt eines dirigierenden Arztes im Städtischen Krankenhaus Am Urban. Er habilitierte sich an der Berliner Universität, wo er ab 1897 als a. o. Professor und ab 1901 als o. Professor wirkte. Von 1896 bis 1899 redigierteSt. die von ihm herausgegebene Zeitschrift "Berliner Klinik" und gründete 1899 die "Deutsche Ärzte-Zeitung". 1903 wurde er zum Direktor und Leiter der Inneren Abteilung im Städtischen Krankenhaus im Friedrichshain berufen. Hier arbeitete er über den Diabetes und erklärte als erster das diabetische Koma als eine Säurevergiftung. 1921 trat er in den Ruhestand. St. wohnte um 1900 Anhaltischestraße 12 (heute Anhalter Straße, Kreuzberg) und um 1935 Saarlandstraße 14 (heute Stresemannstraße). Sein Grab befindet sich auf dem Städtischen Friedhof Heerstraße (Charlottenburg-Wilmersdorf).